Über Primark und Löwen

In den Weiten der Karlsruher Sahara wurde vor über einem Jahr die Oase Primark entdeckt. Inmitten von aufgerissenen Straßen sorgte sie für höher schlagende Herzen und  zog selbst weit entfernte Herden in das fremde Gebiet.
Infolge dessen kam es zu unerbittlichen Revierkämpfen, die viele Opfer mit sich brachten. Und so begebe ich mich nur noch selten in den Käfig der Löwinnen … und auch nur dann, wenn der Hunger noch nicht ganz so groß ist. Das ist zum Beispiel werktags um 9 der Fall. Viele unwissende Raubkatzen wurden von ihren Vorfahren nämlich nicht richtig auf das Überleben in der Wildnis vorbereitet.  Den Jungtieren wurde schlicht und einfach nicht gesagt, dass  die Fressorgie in diesem Gebiet schon eine Stunde früher beginnt als in den meisten anderen. Und so dürfen sich ältere Generationen gemächlich an das Fressen machen ohne dabei von den tollpatschigen und übermütigen Kleinen gestört zu werden.  Dieses Unwissen nutzte ich natürlich schamlos aus. Grund für meinen Besuch war nicht unbedingt der Hunger. Es ging eher darum 2 lebensnotwendige Dinge zu erkämpfen um die nächsten Wochen zu überstehen. Aber ihr kennt das ja, wenn man mal angefangen hat zu fressen kann man nicht mehr aufhören. Und dabei kam so einiges an Fressen rum.


Und als ob das nicht schon genug  wäre, pilgerte auch die Löwen-Chefin  in der vergangenen Woche zum ersten Mal Richtung Oase. Dankbar für ihre beste Löwin in der Herde kam sie mit zusätzlicher Beute zur Herde zurück. Davon kann Löwen-Lavie nun erstmal eine Weile zehren ...