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Nein, ich bin weder Krankenschwester, noch Chefärztin und trotzdem waren wir vergangene Woche beruflich auf einer Säuglingsstation und durften ein neu geborenes Leben bestaunen. Wir durften ein bisschen auf Schwester Stefanie machen und echte Chefärzte und Krankenschwestern durch die Gegend scheuchen. Momentan macht mein Job mich wirklich fertig. Ich arbeite so eigenständig wie nie zuvor und muss mit Erstaunen feststellen, dass die Azubine und ich bei den Kunden echt gut ankommen. Wir schaffen es jeden Tag aufs Neue kameraunerfahrene Menschen vor der Linse aufzulockern und ihnen eine gewisse Sicherheit zu bieten. Wir fangen wunderschöne Momentaufnahmen ein und machen ganz großes Kino ... naja fast :-D Nein ich bin momentan echt verdammt stolz auf das was ich beruflich leiste, auch wenn es mich oft wirklich an meine Grenzen bringt. Ich hab nicht immer Lust drauf und würd manche Tage echt lieber am Schnittplatz verbringen, aber wenn man dann mal am Drehort ist, neue Leute, Situationen und Locations kennen lernt, dann macht es doch irgendwie fast immer wieder richtig Spaß. In letzter Zeit hatten wir mit unseren Statisten wirklich großes Glück. Es waren Menschen mit denen man sofort auf einer Wellenlänge war und selbst nach Drehschluss noch auf einen Kaffee beisammen gesessen hat, weil man so sehr interessiert war an dem was diese Menschen so treiben. Weil einen die Geschichte fesselt oder man einfach über alles mögliche philosophiert.
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Mein Beruf lässt mich unglaublich viele Bereiche kennenlernen, die andere nie zu sehen bekommen. Ganz egal ob es sich hier um Freizeitaktivitäten, Berufe oder Einrichtungen handelt, in die man sonst nie einen Einblick bekommen würde. Oft sind das ganz banale Dinge, über die man sich aber nie Gedanken gemacht hätte. In den letzten Wochen haben wir in einer Schule für behinderte Kinder, einem Krankenhaus, einem Asylbewohnerheim, einer Pflegefamilie, einem Technikmuseum, einer Feuerwehrleitstelle und eine Müllsortieranlage gefilmt. Wir durften zusehen wie Straßenpfosten gereinigt und Bäume gefällt werden und hatten diverse Interviews mit sehr interessanten Menschen. Alles davon hat für sich kleine Spuren hinterlassen. Besonders beeindruckt hat mich die Pflegefamilie und die Behindertenschule. Zu sehen wie Menschen, anderen helfen, selbst ein Lächeln auf ein Kindergesicht zu zaubern und zu sehen wie gut es solchen Kindern gehen kann, wenn man sie akzeptiert wie sie sind und ihnen hilft, statt sie zu verurteilen. Erschreckend dagegen war für mich die Erfahrung mit der Müllsortierung. Zu sehen wie viel Müll allein an einer Deponie ankommt. Zu sehen wieviel Müll auf all diesen tausend Transportbändern an einem vorbei rast. Und zu hören was die Menschen alles in den Müll werfen, was da absolut nichts zu suchen hat! Tote Schlangen, lebende Katzen ... das ist nicht schön sowas zu hören! Das macht die Welt noch etwas schlechter als sie ohnehin schon ist. Und das regt zum Nachdenken an und sorgt für eine gezieltere Mülltrennung in meinen eigenen 4 Wänden!
Ich mag meinen Job echt nicht immer! Er ist oft sehr anstrengend und wir stehen immer öfter unter extremem Zeitdruck. Aber alles in allem belebt er mich auch immer wieder aufs Neue. Es gibt wohl kaum einen abwechslungsreicheren Beruf in dem man so viele Einblicke in so unterschiedliche Bereiche hat, in dem man so viele nette und unterschiedliche Menschen kennen lernt und in dem man so viel dazu lernen kann. Auch fürs Leben! Für den Charakter! Und für den Kopf! Durch meinen Job hab ich wiederum das Wissen über Fotografie, Beleuchtung, Bildbearbeitung und Design, welches mir auch beim Blog wieder zugute kommt. Und ab und zu bieten sich wie heute eben auch ein paar spannende Themen, die man hier für Diskussionen verwenden kann. Ich find das gleicht sich ganz gut aus :-)